Eines ist klar, ohne Bücher geht es nicht. Ob Bücher Vorlesungen und Professoren ersetzen können, das müsst Ihr selbst herausfinden.
Auf jeden Fall solltet Ihr nicht erschrecken, wenn Ihr vor den riesigen Bücherregalen bei Lehmanns oder in der Bibliothek steht. Spätestens nach einem Semester werdet Ihr Euren eigenen Lernstil gefunden haben. Die Qual der Wahl des Bücherkaufes wird ihren großen Schrecken dann sicher verlieren. Aber da aller Anfang schwer ist, und bekanntlich keine Chefärzte vom Himmel fallen, hier ein paar Tipps für das erste Semester:
Viele Bücher sind inhaltlich und von der Aufmachung sicher gleichwertig. Neben dem Preis ist es wichtig, dass das Buch zu Euch und Eurer Art zu Lernen passt. Um dies herauszufinden solltet Ihr mit den Büchern in der Bibliothek einmal arbeiten. Wie für viele Dinge im Leben, so gilt auch beim Bücherkauf die Devise: nur nichts überstürzen!
Normalerweise wird auch jeder Professor Büchervorschläge zu Beginn seiner Veranstaltung geben. Auch Mund-zu-Mund-Propaganda kann Euch auf so manche gute Idee bringen. Doch letztlich ist es immer Eure eigene Entscheidung, welches Buch Euch gefällt. Bücher sind teuer. Diese schmerzliche Erfahrung werdet auch Ihr bald machen. Gebrauchte Bücher (Aushänge beachten) oder Bücher aus der Lehrbuchsammlung (Leihfrist ca. 3 Monate) entlasten den studentischen Geldbeutel.
Neben den klassischen Lehrbüchern, die sich vor allem durch ihren Umfang auszeichnen, gibt es auch Kurzlehrbücher und Basistexte, die meist dem Gegenstandskatalog der ärztlichen Ausbildung („Lehrplan für die Vorklinik“) angepasst sind und versuchen, die Stofffülle studentenfreundlich einzudämmen.
Einige Professoren verteilen Skripten zu ihren Vorlesungen. Auch im Buchhandel werden Skripten angeboten, die jedoch nicht unbedingt fehlerfrei und vollständig sein müssen, aber für einige Fächer und zur Physikumsvorbereitung sicherlich nützlich sein können. Zu den letzteren zählen z.B. die Skriptenreihen von Medi-Learn oder Thieme.
An dieser Stelle sei auch an die zahlreichen Skripten und Zusammenfassungen der Fachschaft erinnert, die Ihr im Forum herunterladen könnt.
Die Uni stellt für jeden Studierenden einen kostenlosen Account zur Verfügung, mit dem man sich in den CIP-Pools (Computerräume) einloggen kann, um die dortigen Computer zu nutzen. Von dort aus habt Ihr auch Internetzugriff.
Um die Drucker in den CIP-Pools benutzen zu können, müsst entweder Druckguthaben an den Validierautomaten auf euren Studierendenausweis laden. Alternativ könnt Ihr „Wertcoupons“ kaufen (erhältlich z.B. im Rechenzentrum, im Schreibwarengeschäft auf dem Unigelände oder an der Kasse in der Chemie-Cafete) und deren Seriennummer, Passwort usw. am PC eingeben. Wichtig dazu ist, dass Ihr euch vor dem ersten Aufladevorgang einmal im Web-Portal anmeldet und dort die Datenschutzerklärung abzeichnet, um die Funktionen freizuschalten.
Der Erste-Hilfe-Kurs, den man für das Physikum absolvieren muss, umfasst 9 UE. Das steht leider auf vielen Seiten noch falsch (z.B. Thieme), wurde aber 2015 geändert. Man braucht also keinen großen Erste-Hilfe-Kurs (16 UE), sondern der für den Führerschein o.ä. reicht aus. Achtet nur darauf, dass der Kurs von einer anerkannten Stelle bescheinigt wurde. Welche dazu zählen, das findet Ihr in der Approbationsordnung.
Den Hochschulsport kann jeder an der Uni oder OTH immatrikulierte Studierende nutzen. Der Sport-Trakt findet sich direkt hinter der Vorklinik, wenn man Richtung Klinik geht. Das Programm und weitere Informationen findet Ihr auf deren Homepage.
Für Anatomie bzw. Chemie benötigt Ihr einen Kittel, wobei der für die Chemie nicht unbedingt nagelneu sein muss. Für die Anatomie empfiehlt es sich allerdings sehr, einen ordentlichen Ärztekittel zu verwenden (ansonsten droht Ärger von einigen Dozenten!).
Die Fachschaft bietet Euch hierfür – wie auch für das benötigte Anatomiebesteck – eine verhältnismäßig preiswerte Sammelbestellung an. Genaueres erfahrt Ihr am Einführungstag. Auch Handschuhe, Klingen usw. könnt Ihr bei der Fachschaft kaufen.
Falls Ihr Euch diese Dinge selber besorgt, versichert Euch aber vorher bei der Fachschaft oder bei Euren Dozenten, dass Euer Material den Anforderungen entspricht!
Wenn Ihr Euch dann dazu entschließt, Eure Materialien bei uns zu bestellen, solltet Ihr zur Einführungsveranstaltung genügend Geld mitbringen, da Ihr die Sachen bei uns immer sofort bezahlen müsst.
Offizielle Informationen (beispielsweise, wenn sich etwas verschiebt oder ausfällt) werden meistens per Email an deine Uni-Emailadresse verschickt. Schau dort also regelmäßig rein – auch von zuhause aus über GroupWise.
Einiges läuft aber auch noch über die guten alten Aushänge an den schwarzen Brettern im Medirondell und am Aushangkasten vor dem Präpsaal. Darunter fallen zum Beispiel Listen für Praktika, Einteilungen oder auch Klausurenergebnisse. Letztere werden auch auf FlexNow eingetragen (s.u.), allerdings erst später.
Außerdem melden sich auch einige Professoren lieber über Grips und stellen dort Termine oder Klausurergebnisse ein.
Die braucht Ihr am Anfang recht häufig (z.B. für Testatkarten, sämtliche Praktikumskarten …). Also rechtzeitig daran denken!
90 Tage Pflegepraktikum sind zur Zulassung zum Physikum verpflichtend. Falls also noch nötig, sucht Euch für die nächsten Semesterferien eine Praktikumsstelle, denn je näher man dem Physikum kommt, um so lästiger wird das alles.
Für diejenigen, die bereits ein Pflegepraktikum gemacht haben, aber es sich noch nicht bestätigt oder anerkannt bekommen haben, ist es sehr zu empfehlen, dieses möglichst bald zu tun, damit auftretende Probleme rechtzeitig aus der Welt geschafft werden können. Wendet Euch dazu an das Prüfungsamt. Es gibt hier auch ein bestimmtes Formular für die Praktika von der Uni Regensburg, wobei ähnliche Formulare aus anderen Kliniken usw. meist auch akzeptiert werden.
Es ist Pflicht sich für jedes nächste Semester rückzumelden (ca. in den letzten zwei Vorlesungswochen). Die Rückmeldung erfolgt durch Überweisung der entsprechenden Gebühren.
Alle notwendigen Informationen findet Ihr hier. Die Rückmeldung lohnt sich, da sonst nach Bayerischem Hochschulgesetz die Exmatrikulation folgt!
Besorgt Euch im Erdgeschoss des Vorklinikums einen Spind: Schloss kaufen, einhängen und der Spind ist Eurer. Sinnvoll ist er, um dort die Präp-Sachen zu lagern, das Sportzeug über den Tag zu verstauen oder sich einen kleinen Süßigkeitenvorrat für die Lernzeit anzulegen. Außerdem vergesst bitte nicht, Euer Schloss zu entfernen, sobald Ihr Regensburg verlasst oder den Schrank nicht mehr benutzt.
Jedes Jahr werden Räumungsaktionen durchgeführt, damit nicht mehr benutzte Spinde nicht unnötig vermüllt werden. Achtet also auf Aushänge an den Spinden!
Der Studierendenausweis vereint Semesterticket, Sportausweis, Mensakarte, Bib-Karte und Bezahlmöglichkeit in allen Cafeten usw. in einem. Ihr müsst Euch darum kümmern, die Karte immer wieder zum neuen Semester zu validieren, damit das Semesterticket wieder gültig ist. Dieses gilt im gesamten RVV-Bereich.
Um mit dem Ausweis bezahlen zu können, müsst Ihr an den entsprechenden Automaten (z.B. in der Chemiecafete oder vor der Mensa) Geld drauf laden. An den Validierungsautomaten könnt Ihr zusätzlich noch Druckguthaben oder den Sportausweis aufladen.
Mit dem Studierendenausweis/Semesterticket könnt ihr euch das Deutschlandticket-Abo für 11,33€/Monat dazubuchen.
Den aktuellen Stundenplan der Vorklinik findest Du auf der Seite der Studiengangskoordination.
Die Studiengangskoordination der Vorklinik ist Euer Anlaufpunkt bei verschiedenen Problemen. Dort findet Ihr Stundenplan, Vorlesungsverzeichnis, Wahlfächer, Informationen für Nachrücker u.v.m.
Auch falls Ihr Fragen zur Anerkennung von bereits vorhandenen Leistungen habt, seid Ihr hier richtig.
Bei den offiziellen Uniportalen (dazu zählen nicht unimedics.de oder kreuzmich.de) loggt Ihr Euch mit Eurer RZ-Kennung und Eurem RZ-Passwort ein. Die Kennung (z.B. mum98765) erhaltet Ihr zu Beginn des Studiums. Das Passwort müsst Ihr alle 90 Tage erneuern.
FlexNow ist das Prüfungsportal für die Vorklinik. Es wurde erst vor ein paar Jahren eingeführt, weshalb es leider nicht immer einwandfrei und vor allem auch nicht besonders unkompliziert funktioniert. Über die „Dienste“ kommt Ihr zu den Kategorien für FlexNow-Aktionen:
- An- und Abmeldung zu Klausuren (Anmeldungsfristen nicht verschlafen!)
- Einsehen der Prüfungsergebnisse
- Studienverlauf (hier kann man sich auch die Studienverlaufsbescheinigung herunterladen)
GRIPS (Gemeinsame Regensburger Internetplattform für Studierende) ist das Portal, über das die Profs mit Euch kommunizieren. Hier werden Vorlesungen, Prüfungsergebnisse, Termine etc. hochgeladen. Für einige Vorlesungen benötigt Ihr einen Einschreibeschlüssel, den Ihr zu Beginn der Vorlesungen von den Professoren mitgeteilt bekommt.
SPUR ist das Studierendenportal. Hier findet Ihr alles Mögliche: vom Mensaplan und dem Busfahrplan über Eure Immatrikulationsbescheinigung (SOS) bis hin zum Link für den Regensburger Katalog, also der Onlinepräsenz der Bib.
Praktikum, Famulatur oder Tertial im Ausland geplant? Dann solltest Du Dich frühzeitig mit dem Thema „Krankenversicherungsschutz im Ausland“ beschäftigen. Denn egal, ob Du gesetzlich oder privat krankenversichert bist: über Deine deutsche Krankenversicherung bist Du im Ausland häufig nicht oder nicht umfassend abgesichert. So werden, um nur ein Beispiel zu nennen, von den gesetzlichen Krankenversicherungen im europäischen Ausland übliche Zuzahlungen, Behandlungen durch private Leistungserbringer und der gegebenenfalls erforderliche Rücktransport nach Deutschland regelmäßig nicht erstattet.
Beispiel aus dem Leben: Ein Medizinstudent ist für einige Zeit nach Kopenhagen gegangen und wurde krank. Er war gesetzlich krankenversichert und wusste, dass er in den EU-Staaten, den Staaten des EWR und weiteren Ländern mit denen Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat, einen grundlegenden Versicherungsschutz genießt. Daher ging er zu einem Allgemeinarzt und ließ sich behandeln. Die Rechnung reichte er bei seiner deutschen Krankenkasse ein. Diese lehnte eine Kostenerstattung ab.
Was war passiert: Dem Medizinstudenten war nicht bewusst, dass die Kostenerstattung durch die deutsche Krankenkasse an einige Voraussetzungen geknüpft ist. Auch kannte er das dänische Gesundheitssystem nicht. Im vorliegenden Fall hätte der Student zu einem Allgemeinarzt gehen müssen, der einen Vertrag mit dem dänischen öffentlichen Gesundheitssystem hat. Er ging aber – ohne es zu wissen – zu einem Arzt, der keinen Vertrag mit den öffentlichen Gesundheitssystem hatte. In der Folge musste er die gesamten Kosten selber tragen.
Hinzu kommt: Selbst, wenn er zu einem Vertragsarzt gegangen wäre, dann hätte er auf einen Teil der Kosten sitzen bleiben können, da z.B. in Dänemark übliche Zuzahlungen regelmäßig nicht vollständig erstattet werden.
Die allermeisten Medizinstudenten schließen daher für die Zeit im Ausland eine private Auslandskrankenversicherung ab.
Wichtig: Da Du im Rahmen Deines Studiums ins Ausland gehst, um dort praktische berufliche Erfahrungen zu sammeln, solltest Du aber nicht irgendeine Auslandskrankenversicherung abschließen. Viele Auslandsreisekrankenversicherungen, sind, abhängig von den jeweiligen Vertragsbedingungen, nicht optimal, da Du ja nicht auf einer Urlaubsreise bist, sondern einen ausbildungsbezogenen Auslandsaufenthalt absolvierst.
Am besten ist es, wenn Du eine Auslandskrankenversicherung abschließt, die explizit Deinen ausbildungsbedingten Auslandsaufenthalt im Rahmen Deines Medizinstudiums abdeckt. Diese Versicherung kostet nur wenige Euro und gibt es unter anderem beim Marburger Bund.
Ein Tipp zum Schluss: Wenn Du eine Versicherung beantragst, dann denke auch daran direkt eine entsprechende Versicherungsbestätigung in Englisch oder der jeweiligen Landessprache anzufordern.
Weitere Informationen zum Thema und eine persönliche Beratung findest Du hier.
Die Haftpflichtversicherung zählt, neben der Krankenversicherung, zu den grundlegendsten Versicherungen überhaupt. Die Verbraucherzentrale, Stiftung Warentest und auch die ärztlichen Berufsverbände empfehlen den Abschluss dieser Versicherung.
Warum ist diese Versicherung so wichtig?
Wenn Du einem Dritten einen Schaden zufügst, dann bist Du zum Schadensersatz verpflichtet. Da der Schadensersatzanspruch des Geschädigten in seiner Höhe nicht begrenzt ist, kann ein z.B. durch Unachtsamkeit verursachter großer finanzieller Schaden dazu führen, dass Du auf einen Schlag mit einer hohen finanziellen Forderung konfrontiert wirst.
Eine Haftpflichtversicherung schützt Dich vor diesen finanziellen Forderungen. Sie ist eine Schadensversicherung, d.h. sie kommt für Schäden auf, die Du anderen Menschen (Personenschäden) oder deren Eigentum (Sachschäden) zufügst. Außerdem gleicht die Haftpflichtversicherung auch evtl. entstandene materielle Schäden (Vermögensschäden) aus. Neben der Schadensregulierung prüft die Haftpflichtversicherung aber immer auch, ob die Ansprüche überhaupt gerechtfertigt sind. Unberechtigte Forderungen wehrt die Haftpflichtversicherung ab.
Als Medizinstudent bekommst Du in der Regel eine Kombination aus Privat- und Berufshaftpflichtversicherung angeboten. Dies ist auch sinnvoll, damit auch Deine ausbildungsbezogenen praktischen Tätigkeiten und spezifische Risiken im Fall der Fälle abgesichert sind. Zu den spezifischen Risiken zählt z.B. der Verlust der Dienstschlüssel. Dies kann schnell mehrere tausend Euro kosten. Aber auch Erste-Hilfe-Leistungen und Freundschaftsdienste im Bekannten- und Verwandtenkreis sollten abgesichert sein. Schließlich kann es schnell vorkommen, dass Freunde oder Verwandte Dich nach einem medizinischen Rat fragen.
Weitere Informationen zum Thema und eine persönliche Beratung findest Du hier.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung dient der Absicherung der eignen Arbeitskraft. Wenn Du aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr in der Lage bist Deinen Lebensunterhalt selber zu verdienen, dann kannst Du Dich mit dieser Versicherung absichern. Im Fall der Fälle zahlt die Versicherung Dir dann eine monatliche Rente.
Ob es bereits als Medizinstudent Sinn macht diese Versicherung abzuschließen, hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Diese Punkte solltest Du aber in Deine Überlegungen einbeziehen:
- Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung bringt eine umfassende Gesundheitsprüfung mit sich. Häufig musst Du angeben, ob Du in den letzten zehn Jahren von Ärzten, Psychologen, Krankengymnasten oder Heilpraktikern untersucht, beraten oder behandelt worden bist. Dein Gesundheitszustand ist also entscheidend. Je älter Du beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung bist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du eine Erkrankung oder Behandlung im Versicherungsantrag angeben musst. In der Folge kann das dazu führen, dass Du einen Risikozuschlag oder einen Ausschluss für bestimmte Krankheiten bekommst. Es kann auch sein, dass Du gar keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr abschließen kannst.
- Der Beitrag für diese Versicherung bemisst sich unter anderem nach dem sogenannten versicherungstechnischen Eintrittsalter. Das bedeutet, dass die monatlichen Versicherungsbeiträge sich nach Deinem (versicherungstechnischen) Lebensalter bei Abschluss der Versicherung richten. Ein Abschluss mit 23 ist demnach günstiger, als mit 24. Solltest Du Dir sicher sein, dass Du diese Absicherung vornehmen möchtest, dann gilt: Je früher, desto günstiger.
- Da Du als (angehender) Arzt besonderen Risiken, wie z.B. Infektionen, ausgesetzt bist, solltest Du eine arztspezifische Versicherung abschließen, die Deine berufsspezifischen Risiken mit abdeckt.
- Gerade bei der Berufsunfähigkeitsversicherung sind die Versicherungsbedingungen entscheidend. Ob – um nur ein Beispiel zu nennen – auf eine abstrakte oder konkrete Verweisung verzichtet wird, hat große Auswirkungen auf Deinen Versicherungsschutz. Wenn Du eine abstrakte Verweisungsklausel in Deinem Vertrag hast, dann kann die Versicherung Dich im Schadensfall unter Umständen auf eine andere als die ausgeübte Tätigkeit verweisen. Dies solltest Du vermeiden.
Da das Thema der Berufsunfähigkeitsversicherung sehr komplex ist, musst Du Dich vor Abschluss unbedingt ausführlich beraten lassen.
Weitere Informationen zum Thema und eine persönliche Beratung findest Du hier.
Ob schnell zur Uni, zum Nebenjob oder ins Krankenhaus. E-Scooter sind eine neue und interessante Möglichkeit kurze Strecken schnell und komfortabel zu überwinden. Doch kannst Du Dir nicht einfach einen E-Scooter kaufen und im Straßenverkehr verwenden. Du benötigst dafür eine spezielle Versicherung. Ohne diese wird ein Bußgeld in Höhe von 40 Euro fällig. Wenn auch noch die Allgemeine Betriebserlaubnis fehlt, dann kommen 70 Euro auf Dich zu.
Also wenn Du Dir einen E-Scooter zulegst: Erst KFZ-Haftpflichtversicherung abschließen und dann losdüsen.
Weitere Informationen zum Thema und eine persönliche Beratung findest Du hier.
Ob als Verkehrsteilnehmer auf dem Weg zur Uni, als Mieter der ersten eigenen Wohnung oder auch als Arbeitnehmer im Rahmen eines Studentenjobs: Es kommt immer wieder zu Situationen, in denen unterschiedliche Ansichten eine Klärung durch eine juristische Instanz erfordern. Für diesen Fall gibt es die Rechtsschutzversicherung. Sie schützt vor unberechtigten Forderungen und hilft Dir dabei Deine Ansprüche durchzusetzen.
Doch braucht man als Student eigentlich schon eine Rechtsschutzversicherung? Unbestritten ist, dass in Deutschland vergleichsweise viele Streitigkeiten vor Gericht enden. Ein Grund dafür ist sicherlich auch die Tatsache, dass rund jeder zweite Haushalt über diese Versicherung verfügt. Entsprechend gering ist bei vielen die Schwelle zur juristischen Auseinandersetzung.
Ob eine Rechtschutzversicherung für Dich richtig und wichtig ist, kannst nur Du entscheiden. Wie bei vielen Versicherungen sind Deine persönlichen Präferenzen, Deine Lebensumstände und Dein Budget entscheidend. Eine Rechtsschutzversicherung für Studenten kostet, je nach Leistungsumfang und Selbstbeteiligung, rund 10 Euro im Monat.
Wenn Du darüber nachdenkst eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, dann solltest Du im ersten Schritt erst einmal prüfen, ob Deine Eltern bereits eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen haben, in der Du vielleicht sogar schon mitversichert bist. Wenn Deine Eltern einen Familientarif abgeschlossen haben, dann bist Du regelmäßig bis zum 25. Geburtstag abgesichert. Damit kannst Du Geld sparen und unnötige Doppelversicherungen vermeiden. In den meisten Fällen endet die Mitversicherung mit Eintritt des 25. Lebensjahr oder mit der Heirat automatisch.
Rechtschutzversicherungen sind modular aufgebaut. Häufig bieten Versicherungen eine Kombination aus Privat-, Berufs-, Miet- und Verkehrsrechtsschutz an. Neben der Auswahl der Module, die Du absichern möchtest, solltest Du Dich auch über die vertraglich vereinbarte Wartezeit informieren. Häufig haben Rechtsschutzversicherungen eine Wartezeit von drei Monaten. Somit müssen zwischen der Anbahnung eines Rechtsstreits und dem Versicherungsbeginn drei Monate liegen.
Weitere Informationen zum Thema und eine persönliche Beratung findest Du hier.
Du interessierst Dich für das Thema „Unfallversicherung“? Dann direkt eine gute Nachricht: Als Student bist Du während Deiner Aus- und Fortbildung an der Universität in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert. Die gesetzliche Unfallversicherung ist eine „Versicherung kraft Gesetzes“. Informationen über den konkreten Umfang des Versicherungsschutzes findest Du auf der Website der Universität.
Zusätzlich zur gesetzlichen Unfallversicherung haben viele eine private Unfallversicherung abgeschlossen. In Deutschland gibt es über 27 Millionen private Unfallversicherungsverträge. Macht der Abschluss also Sinn?
Bevor Du eine private Unfallversicherung abschließt, solltest Du einiges wissen:
- Eine Unfallversicherung zahlt nur dann, wenn Du einen Unfall hast und einen bleibenden Gesundheitsschaden davonträgst. Ein Unfall ohne Invalidität führt also nicht zur Leistungspflicht. Auch ist eine Krankheit, die eine dauerhafte Beeinträchtigung mit sich bringt, kein Unfall und somit ebenfalls nicht versichert.
Du brauchst also einen durch einen Unfall verursachten bleibenden Schaden. Doch wie wahrscheinlich ist das? Das statistische Bundesamt hat ermittelt, dass gerade einmal zwei Prozent aller Schwerbehinderungen auf Unfälle zurückgehen. Mit ca. 85 Prozent sind Krankheiten die Hauptursache.
- Die Leistungen der Unfallversicherungen unterscheiden sich stark voneinander. Je nach Tarif und Anbieter zahlt die Versicherung im Leistungsfall z.B. eine lebenslange Rente, eine einmalige Zahlung, ein Krankenhaustagesgeld oder eine Todesfallleistung. Du musst Dir die Vertragsbedingungen also unbedingt genau ansehen. Unfallversicherung ist also nicht gleich Unfallversicherung.
- Auch in den Vertragsbedingungen findest Du, ob Dein Hobby vielleicht vom Versicherungsschutz ausgeschlossen ist. Risikoreiche Freizeitaktivitäten, wie z.B. Gleitschirmfliegen, Tauchen oder Klettern können ausgeschlossen sein.
- Die Leistungen einer Unfallversicherung richtet sich regelmäßig nach der Versicherungssumme, der dem Vertrag zugrundeliegenden Gliedertaxe und dem Grad der Gebrauchsminderung. Als angehender Arzt sollte die Gliedertaxe arztspezifisch sein.
Wenn Du z.B. Chirurg werden möchtest, und Deine gesamte berufliche Zukunft von Deinen Händen und Fingern abhängt, dann sollte sich dies auch in der Gliedertaxe wiederspiegeln. Auch sollten berufsspezifische Risiken wie Infektionskrankheiten abgesichert sein.
Als Arzt bist Du besonderen Gefahren, wie z.B. Infektionen, ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, wenn Du eine Unfallversicherung abschließen möchtest, darauf zu achten, dass diese auch arztspezifische Risiken abdeckt.
Weitere Informationen zum Thema und eine persönliche Beratung findest Du hier.
Alle Vorlesungen der Vorklinik sind für Medizinstudent*innen offen und können ohne Anmeldung besucht werden. D.h. man kann einfach so hingehen.
Wichtig ist allerdings, sich am Anfang des ersten Semesters eine Anatomienummer zu besorgen. Diese Nummer dient während der Zeit in der Vorklinik als eine Art Identifikations- und Verwaltungsnummer, nach der Ihr in Eure Kurse eingeteilt werdet. Wann und wo Ihr Euch eine solche Anatomie-Nr. besorgen könnt, erfahrt Ihr während der Einführungsveranstaltung.
Die offizielle Vorklinik-Seite der Uni Regensburg:
https://www.uni-regensburg.de/biologie-vorklinische-medizin/vorklinische-medizin-studium/index.html